Bildarchiv

Bilder des Monats seit Februar 2025

Bild des Monats Juni 2025
Wilde Honigbienen in einer alten Kastanie in Berlin-Staaken Video: Frank Soukup, Mai 2025

Honigbienen sind ursprünglich Waldtiere. Ihr natürlicher Lebensraum sind hohle Bäume, z.B. verlassene Spechthöhlen. Solche hohlen Bäume sind bei uns inzwischen recht selten.

Heute werden die meisten Honigbienen in Deutschland von Imkern in künstlichen Behausungen (Beuten) aus Holz, Styropor oder anderen Materialien gehalten.

Es kommt aber immer wieder vor, dass Bienenschwärme, die ausschwärmen, um ein neues Volk zu gründen, noch hohle Bäume finden und dort einziehen.

In Spandau gibt es mehrere solcher Bäume, z.B. in der Wilhelmstadt oder in Staaken.

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Bild des Monats Mai 2025

Der April war sehr trocken und wechselhaft mit Tiefsttemperaturen um den Gefrierpunkt und Höchsttemperaturen über 25°C. Die Obstbäume standen in voller Blüte und spendeten den Insekten viel Nektar und Pollen. Auch der Raps begann bereits zu blühen.

Der Mai begann mit hohen Temperaturen, die dann auf Werte um 15°C absackten. Jetzt finden die Bienen viel Nektar und Pollen u. a. in der Kastanienblüte. Die Pollen der Kastanie sind rot.

Mitte Mai war die Kastanie schon verblüht, jetzt blühen die Robinien, die viel Nektar und auch (graubraune) Pollen liefern.

Schwarmzeit April 2025
Bienenschwarm in einer Weide
Bienenschwarm in einer Weide (Foto: Frank Soukup)

Der Schwarmtrieb der Honigbienen dient der natürlichen Völkervermehrung der Bienen. Ist ein Volk im Frühjahr stark angewachsen, ziehen sich die Arbeiterinnen eine neue Königin. Kurz bevor diese schlüpft, schwärmt die alte Königin mit etwa einem Drittel bis der Hälfte des Volks (ca. 15.000 bis 30.000 Bienen) und Nahrung für drei Tage aus. Dieser Schwarm hängt sich als Traube an einen Ast eines Baums oder Strauchs und schickt Kundschafterinnen aus, die nach einer neuen Behausung suchen. Haben sie etwas gefunden und sind sich alle Kundschafterinnen einig, führen sie den Schwarm zu ihrer neuen Wohnung.

In der Vergangenheit konnten wir davon ausgehen, dass die Schwärme im Mai und Juni abgehen, aber durch den Klimawandel hat sich auch dies verändert. Im vergangenen Jahr wurden die meisten Schwärme bereits im April gesichtet, der erste am 7. April. In diesem Jahr wurde der erste Schwarm in Spandau am 16. April gemeldet.

Imker versuchen in der Regel, das Schwärmen zu verhindern, was aber nicht immer gelingt.

Sollten Sie einen Schwarm sehen, können sie diesen einem unserer Schwarmfänger melden. Die Telefonnummern finden Sie unter Bienenschwärme.

Bild des Monats Februar 2025

In der ersten Februarhälfte hatten wir frostige Nächte mit Tiefsttemperaturen von bis zu -12°C. Mitte des Monats hatten wir eine dichte Schneedecke, die Tageshöchsttemperaturen lagen meist um den Gefrierpunkt.

Bei solchen Temperaturen ziehen sich die Bienen auf den Waben zur Wintertraube zusammen. Solange sie noch Brut haben, halten sie die Temperatur auf 35°C – unabhängig von der Außentemperatur. Ist keine Brut vorhanden, halten sie die Temperatur knapp über 10°C, der Temperatur, bei der Bienen steif werden und sterben. Alle paar Tage wird die Wintertraube – und damit auch der Honig – für einen Tag hochgeheizt, denn zehn Grad kalten Honig schlürft man einfach nicht so gut. Um die Energie für diese Leistung aufzubringen, haben die Bienen das Jahr über Nektar gesammelt, zu Honig verarbeitet und eingelagert.

Aber jetzt haben wir wieder sonnige Tage mit Höchsttemperaturen über 10°C. Nun fliegen die Bienen wieder und stürzen sich auf die wenigen schon offenen Blüten, z.B. der Elfenkrokusse (Crocus tommasinianus), und sammeln ersten Nektar und erste Pollen des Jahres. Auf dem Foto kann man gut das orangefarbene Pollenhöschen am Hinterbein erkennen.

Bild des Monats Februar 2025

Im Zuge des Klimawandels breitet sich die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea, auch Große Holzbiene) immer weiter nach Norden aus und kann inzwischen auch in unserer Region regelmäßig ab März bis in den Herbst beobachtet werden. In diesem Jahr wurde sie bereits am 1. Februar bei Temperaturen unter 10°C in Staaken beobachtet. Sie ist bis zu 28 mm lang und damit die größte einheimische Wildbiene. Männchen und Weibchen überwintern in Mauerspalten und anderen geschützten Verstecken. Nach der Begattung bohrt das Weibchen bis zu 30 cm tiefe Gänge in Totholz und legt dort ihre Eier ab, woraus im Sommer die nächste Generation schlüpft.

Und was machen die Honigbienen im Winter?

Sobald die Temperaturen unter 10°C sinken, ziehen sich die Bienen auf den Waben zur Wintertraube zusammen. Solange sie noch Brut haben, halten sie die Temperatur auf 35°C – unabhängig von der Außentemperatur. Ist keine Brut vorhanden, halten sie die Temperatur knapp über 10°C, der Temperatur, bei der Bienen steif werden und sterben. Alle paar Tage wird die Wintertraube – und damit auch der Honig – für einen Tag hochgeheizt, denn zehn Grad kalten Honig schlürft man einfach nicht so gut. Um die Energie für diese Leistung aufzubringen, haben die Bienen das Jahr über Nektar gesammelt, zu Honig verarbeitet und eingelagert.