Bildarchiv

Bilder des Monats seit Januar 2025

Bild des Monats November 2025

Der November beginnt mit vergleichsweise milden Temperaturen um die 15°C, so dass die Honigbienen noch ausfliegen und nach den letzten Nektar- und Pollenquellen des Jahres suchen können.

Auf den wenigen noch blühenden Blüten sieht man bei niedrigen Temperaturen noch verschiedene Wildbienen, darunter auch die beeindruckend große Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea, auch Große Holzbiene genannt).

Im Zuge des Klimawandels breitet sich die Blauschwarze Holzbiene immer weiter nach Norden aus und kann inzwischen auch in unserer Region regelmäßig ab Februar/März bis in den Herbst hinein beobachtet werden. Sie ist bis zu 28 mm lang und damit die größte einheimische Wildbiene. Männchen und Weibchen überwintern in Mauerspalten und anderen geschützten Verstecken. Nach der Begattung bohrt das Weibchen bis zu 30 cm tiefe Gänge in Totholz und legt dort ihre Eier ab, woraus im Sommer die nächste Generation schlüpft.

Bild des Monats Oktober 2025
Honigbiene auf Aster
Honigbiene auf Aster (Foto: Gabriele Soukup)

Im Oktober gibt es nicht mehr viele Blüten, mit denen die Honigbienen ihren Wintervorrat noch zu vergrößern. Dazu gehören Topinambur, Efeu und Astern (Foto).

Astern (Asteraceae) sind Korbblütengewächse. Sie liefern jetzt noch relativ viel Pollen und Nektar. Die Pollenfarbe ist gelb. Astern gedeihen an humosen, nährstoffreichen, sonnigen Standorten.

Bild des Monats September 2025

Jetzt im September gibt es nicht mehr viel Tracht, mit denen die Honigbienen ihren Wintervorrat aufbessern können. Sie sind jetzt auf die sogenannte Läppertracht angewiesen. Es blühen z.B. noch die Goldrute, Sonnenblumen, Astern und Duft-Skabiosen (Scabiosa canescens, Foto). Die Duft-Skabiose gedeiht an trockenen Standorten und blüht von August bis Oktober. Sie kann von April bis Juli gesät werden.

Bild des Monats August 2025
Blüte des Bienenbaums
Blüte des Bienenbaums (Foto: Frank Soukup)

Wenn der Bienenbaum wie jetzt blüht, macht er seinem Namen alle Ehre. Bienen und andere Insekten werden von ihm angezogen.

Der Bienenbaum (auch Euodia, Evodia, Tretadium, Honigbaum, Bee Bee Tree, Stinkesche, Honigesche, Tausendblütenbaum) stammt aus Ostasien, wird acht bis 15 Meter hoch und blüht zwischen Juli und September mit grünlich-weißen, großen Doldenrispen. Mit einem Nektarwert von vier und einem Pollenwert von drei ist er eine sehr gute Spättracht.

Eine Anleitung, wie er aus Samen gezogen werden kann, finden Sie hier.

Bild des Monats Juli 2025

Thymian ist nicht nur ein leckeres Gewürzkraut, die Blüten liefern auch Insekten viel Nektar und auch Pollen.

Die Lindenblüte ist die letzte große Tracht im Jahr. Danach sind die Bienen auf viele kleinere Pflanzen angewiesen, um sich und ihren Nachwuchs mit Nahrung zu versorgen. Zu dieser „Läppertracht“ gehören z.B. auch Weiß- und Steinklee, Borretsch, Fenchel, Ysop, Buchweizen und Koriander.

Bild des Monats Juni 2025
Wilde Honigbienen in Staaken
(Video: Frank Soukup)

Honigbienen sind ursprünglich Waldtiere. Ihr natürlicher Lebensraum sind hohle Bäume, z.B. verlassene Spechthöhlen. Solche hohlen Bäume sind bei uns inzwischen recht selten.

Heute werden die meisten Honigbienen in Deutschland von Imkern in künstlichen Behausungen (Beuten) aus Holz, Styropor oder anderen Materialien gehalten.

Es kommt aber immer wieder vor, dass Bienenschwärme, die ausschwärmen, um ein neues Volk zu gründen, noch hohle Bäume finden und dort einziehen.

In Spandau gibt es mehrere solcher Bäume, z.B. in der Wilhelmstadt oder in Staaken.

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Bild des Monats Mai 2025

Der April war sehr trocken und wechselhaft mit Tiefsttemperaturen um den Gefrierpunkt und Höchsttemperaturen über 25°C. Die Obstbäume standen in voller Blüte und spendeten den Insekten viel Nektar und Pollen. Auch der Raps begann bereits zu blühen.

Der Mai begann mit hohen Temperaturen, die dann auf Werte um 15°C absackten. Jetzt finden die Bienen viel Nektar und Pollen u. a. in der Kastanienblüte. Die Pollen der Kastanie sind rot.

Mitte Mai war die Kastanie schon verblüht, jetzt blühen die Robinien, die viel Nektar und auch (graubraune) Pollen liefern.

Schwarmzeit April 2025
Bienenschwarm in einer Weide
Bienenschwarm in einer Weide (Foto: Frank Soukup)

Der Schwarmtrieb der Honigbienen dient der natürlichen Völkervermehrung der Bienen. Ist ein Volk im Frühjahr stark angewachsen, ziehen sich die Arbeiterinnen eine neue Königin. Kurz bevor diese schlüpft, schwärmt die alte Königin mit etwa einem Drittel bis der Hälfte des Volks (ca. 15.000 bis 30.000 Bienen) und Nahrung für drei Tage aus. Dieser Schwarm hängt sich als Traube an einen Ast eines Baums oder Strauchs und schickt Kundschafterinnen aus, die nach einer neuen Behausung suchen. Haben sie etwas gefunden und sind sich alle Kundschafterinnen einig, führen sie den Schwarm zu ihrer neuen Wohnung.

In der Vergangenheit konnten wir davon ausgehen, dass die Schwärme im Mai und Juni abgehen, aber durch den Klimawandel hat sich auch dies verändert. Im vergangenen Jahr wurden die meisten Schwärme bereits im April gesichtet, der erste am 7. April. In diesem Jahr wurde der erste Schwarm in Spandau am 16. April gemeldet.

Imker versuchen in der Regel, das Schwärmen zu verhindern, was aber nicht immer gelingt.

Sollten Sie einen Schwarm sehen, können sie diesen einem unserer Schwarmfänger melden. Die Telefonnummern finden Sie unter Bienenschwärme.

Bild des Monats Februar 2025

In der ersten Februarhälfte hatten wir frostige Nächte mit Tiefsttemperaturen von bis zu -12°C. Mitte des Monats hatten wir eine dichte Schneedecke, die Tageshöchsttemperaturen lagen meist um den Gefrierpunkt.

Bei solchen Temperaturen ziehen sich die Bienen auf den Waben zur Wintertraube zusammen. Solange sie noch Brut haben, halten sie die Temperatur auf 35°C – unabhängig von der Außentemperatur. Ist keine Brut vorhanden, halten sie die Temperatur knapp über 10°C, der Temperatur, bei der Bienen steif werden und sterben. Alle paar Tage wird die Wintertraube – und damit auch der Honig – für einen Tag hochgeheizt, denn zehn Grad kalten Honig schlürft man einfach nicht so gut. Um die Energie für diese Leistung aufzubringen, haben die Bienen das Jahr über Nektar gesammelt, zu Honig verarbeitet und eingelagert.

Aber jetzt haben wir wieder sonnige Tage mit Höchsttemperaturen über 10°C. Nun fliegen die Bienen wieder und stürzen sich auf die wenigen schon offenen Blüten, z.B. der Elfenkrokusse (Crocus tommasinianus), und sammeln ersten Nektar und erste Pollen des Jahres. Auf dem Foto kann man gut das orangefarbene Pollenhöschen am Hinterbein erkennen.

Bild des Monats Februar 2025

Im Zuge des Klimawandels breitet sich die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea, auch Große Holzbiene) immer weiter nach Norden aus und kann inzwischen auch in unserer Region regelmäßig ab März bis in den Herbst beobachtet werden. In diesem Jahr wurde sie bereits am 1. Februar bei Temperaturen unter 10°C in Staaken beobachtet. Sie ist bis zu 28 mm lang und damit die größte einheimische Wildbiene. Männchen und Weibchen überwintern in Mauerspalten und anderen geschützten Verstecken. Nach der Begattung bohrt das Weibchen bis zu 30 cm tiefe Gänge in Totholz und legt dort ihre Eier ab, woraus im Sommer die nächste Generation schlüpft.

Und was machen die Honigbienen im Winter?

Sobald die Temperaturen unter 10°C sinken, ziehen sich die Bienen auf den Waben zur Wintertraube zusammen. Solange sie noch Brut haben, halten sie die Temperatur auf 35°C – unabhängig von der Außentemperatur. Ist keine Brut vorhanden, halten sie die Temperatur knapp über 10°C, der Temperatur, bei der Bienen steif werden und sterben. Alle paar Tage wird die Wintertraube – und damit auch der Honig – für einen Tag hochgeheizt, denn zehn Grad kalten Honig schlürft man einfach nicht so gut. Um die Energie für diese Leistung aufzubringen, haben die Bienen das Jahr über Nektar gesammelt, zu Honig verarbeitet und eingelagert.