Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
- Januar: Silphie
Honigbiene auf Silphie (Foto: Frank Soukup) Silphium perfoliatum, die „Durchwachsene Silphie“ oder „Becherpflanze“, ist eine aus Nordamerika stammende, mit den Sonnenblumen verwandte Blütenpflanze (Tribus Heliantheae) mit gelben Blüten. Sie wird ein bis zwei Meter hoch und war schon bei den nordamerikanischen Prärieindianern eine geschätzte Heilpflanze, unter anderem als heilende Wundauflage. In der ehemaligen DDR war sie bei Imkern sehr beliebt, weil sie robust ist und eine lange Blütephase (Mitte Juli bis Mitte September) hat. Der Nektarwert ist 3, der Pollenwert 2, die Pollenhöschenfarbe dunkelgelb. Sie ist auch eine gute Energiepflanze.
Aussaat und Anzucht
Die Silphie ist ein Kaltkeimer. Die Saat muss deshalb vor dem Keimen einen Kälteschock erhalten. Die Saat wird im Winter (ab Januar) in Pflanzschalen in erdfeuchter Anzuchterde flach ausgesät und für min. 4-6 Wochen an einen kalten Ort gestellt. Dieser Ort sollte nicht über einen längeren Zeitraum wärmer als 4°C und regengeschützt sein. Die Erde muss erdfeucht gehalten werden, aber nicht zu nass, dann schimmelt die Saat. Die Pikierschalen evt. mit Pappe abdecken, dann trocknen sie nicht so schnell aus.
Dies geht auch im Kühlschrank. Dazu schichtet man die Saat mit etwas erdfeuchtem (trocken funktioniert nicht) Quarzsand (Anzuchterde geht auch) und lagert sie für ca. 4-6 Wochen bei ca. 2-4°C im Kühlschrank. Danach sät man die Saat flach in Anzuchterde und stellt sie gleich an einen hellen warmen Ort.
Etwa ab Mitte März kommen die Pflanzschalen an einen sonnigen warmen Ort. Vorzugsweise, wenn vorhanden, im Folientunnel oder Gewächshaus. Die kleinen Pflanzen keimen dann ab ca. 15°C in ca. 5-10 Tagen.
Wenn die kleinen Pflanzen sich etwas entwickelt haben, pikiert man sie, wobei der Wurzelhals tief gesetzt werden muss.
Wenn die Pflanzen dann ordentlich Wurzelmasse gebildet haben, werden sie an ihren Standort gepflanzt.
Der optimale Pflanzzeitpunkt ist Ende Mai – Anfang Juni. Pflanzenabstand in der Reihe ca. 50cm, Reihenabstand 50-70 cm. Also ca. vier Pflanzen/qm.
Wichtig ist, die Pflanzen bis zum Reihenschluss frei von Wildkräutern zu halten. Sie tolerieren keine Konkurrenz und kümmern sonst vor sich hin.
Die Silphie ist eine mehrjährige Dauerkultur und liebt stickstoffreiche, frische Böden an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Im ersten Jahr bildet sie nur eine Rosette, verdrängt dadurch Konkurrenten und friert im Winter ab. Im 2. Jahr wächst sie dann in die Höhe.
Die Silphie kann auch durch Teilung vermehrt werden. - Februar – März: Heckenpflanzung
Honigbiene auf Ligusterblüte (Foto: Frank Soukup) Wenn Sie die Pflanzung einer Hecke planen, sind die Monate Februar und März die richtige Zeit. Es gibt eine ganze Reihe Heckenpflanzen, die gleichzeitig auch eine gute Bienenweide abgeben. Hier eine kleine Auswahl:
Deutscher Name Botanischer Name Nektar- / Pollenwert Blütezeit Blütenfarbe Wuchshöhe [cm] Pollenfarbe Fächer-Zwergmispel Cotoneaster horizontalis 4 / 3 Mai – Juni weiß – rötlich 70 – 150 grau Faulbaum Rhamnus frangula 3 / 2 Mai – Juli grünlich – weiß 400 – 600 weißgelb Kornelkirsche Cornus mas 3 / 2 März – April goldgelb 300 – 800 graugelb Schlehe, Schwarzdorn Prunus spinosa 3 / 2 April weiß 250 – 300 Unform Amorpha fruticosa 3 / 2 Juni – Juli purpurviolett 200 – 300 orange Zierquitte Chaenomeles japonica 3 / 2 April – Mai rot 80 – 120 Korallenbeere, Schneebeere Symphoricarpos 3 / 1 Juni – September weiß – rosa 150 – 200 weißgelb Roseneibisch Hibiscus syriacus 3 / 1 Juni – September weiß bis blauviolett 150 – 350 weißgelb Schneeforsythie Abeliophyllum 3 / 1 März – April weiß 150 – 200 Grauweide Salix cinerea 2 / 2 März – April 200 – 400 Heckenkirsche, Geißblatt Lonicera xylosteum 2 / 2 Januar – April weiß 200 – 500 graugelb Liguster Ligustrum vulgare 2 / 2 Juni – Juli weiß 200 – 500 hellgelb Strauchrose Rosa 2 / 2 Mai – August weiß, rosa, rot 120 – 200 bräunlich – gelb Wem die Qual der Wahl zu umständlich ist, kann sich auch ein Bienenweide-Hecken-Paket bestellen, das gibt es z.B. günstig bei der Baumschule Eggert (siehe Bezugsquellen).
- Februar – Mai: Bienenbaum
Bienenbaum (Foto: Jerzy Opioła) Der Bienenbaum (auch Euodia, Evodia, Tretadium, Honigbaum, Bee Bee Tree, Stinkesche, Honigesche, Tausendblütenbaum) stammt aus Ostasien, wird acht bis 15 Meter hoch und blüht zwischen Juli und September mit grünlich-weißen, großen Doldenrispen. Mit einem Nektarwert von vier und einem Pollenwert von drei ist er eine sehr gute Spättracht. Die Anzucht aus Samen ist etwas mühsam, aber möglich.
Anleitung zur Keimung
Bereits Mitte Februar kann man mit der Keimung im Haus beginnen. Dazu füllt man luftig Anzuchterde in eine Saatschale. Auf die Anzuchterde streut man die Samen.
Anschließend kommt darauf eine etwa 1 cm dicke Schicht mit feinem Sand, zum Beispiel Vogelsand aus der Zoohandlung. Mit dem feinem Sand soll Staunässe verhindert werden, da die Körner sehr leicht Schimmel ansetzen und dann nicht mehr keimen.
Auf die Saatschale kommt nun noch ein Deckel oder Folie, um Austrocknen zu vermeiden. Täglich sollte mindestens ein mal der Deckel bzw. die Folie angehoben werden, um für Luftaustausch zu sorgen (Vermeidung von Schimmel).Pflege der Jungpflanzen
Im ersten Jahr: Ab Ende Mai kann man die Pflanzen nach draußen stellen. Jetzt werden sie auch vereinzelt und in größere Töpfe umgepflanzt. Man sollte sie langsam an das Sonnenlicht gewöhnen. Am besten man stellt sie für 14 Tage erst einmal in den Schatten. Danach können sie ins Sonnenlicht. Gießen sollte man regelmäßig, aber darauf achten, dass das Substrat im Topf nicht nass ist.
Sobald im Herbst die ersten Nachtfröste drohen, werden die Bienenbäume wieder ins Haus bzw. in den Keller geholt. Die jungen Triebe sind sehr frostempfindlich und damit die Bäumchen später eine schöne Wuchsform erhalten, werden sie in den ersten 2 bis 3 Wintern drinnen überwintert. Da der Bienenbaum im Winter seine Blätter abwirft, reicht ein dunkler und kühler Raum aus. Man sollte darauf achten, dass das Substrat stets leicht feucht aber nicht zu nass ist.
Im zweiten Jahr: Ab Frühjahr kann man die Bäumchen in Eimer mit Bodenlöchern umpflanzen. Im Herbst bei drohendem Frost wieder im Haus wie oben beschrieben.
Im dritten Jahr: Im Frühjahr wieder ans Sonnenlicht im Freien gewöhnen. Etwas Dünger kann man dem Substrat zugeben. Das Einwintern ist wie gehabt.
Nach dem Winter kann man dann den Bienenbaum an seinen entgültigen Platz im Freien pflanzen. Vorher aber wieder die Gewöhnungsphase ans Sonnenlicht nicht vergessen. Kräftiges mulchen hilft vor Austrocknung und Frost.
Waren die Mühen erfolgreich, dann kann man zwischen dem fünften und siebten Jahr mit den ersten Blüten rechnen.
Wem das zu mühsam ist, kann natürlich einen Bienenbaum kaufen. Dieser sollte mindestens drei Jahre alt sein und kann Mitte/Ende Mai gepflanzt werden. - März: Beerensträucher
Honigbiene auf Brombeerblüte (Foto: Frank Soukup) Viele Beerensträucher geben Früchte für uns und Nektar und Pollen für Bienen und andere Bestäuber. Jetzt ist Pflanzzeit. Hier eine kleine Auswahl:
Deutscher Name Botanischer Name Nektar- / Pollenwert Blütezeit Blütenfarbe Wuchshöhe [cm] Pollenfarbe Echte Himbeere Rubus idaeus 4 / 3 Mai – Juli weiß 60 – 200 hellgrau Echte Brombeere Rubus fructicosus 3 / 3 Mai – August weiß, zart rosa 50 – 200 grau Schwarze Johannisbeere Ribes nigrum 3 / 2 April – Mai grünlich 100 – 150 blassgelb Gewöhnliche Stachelbeere Ribes uva-crispa 3 / 1 März – April grün-gelb 50 – 150 grau-gelb Rote Johannisbeere Ribes rubrum 2 / 1 April – Mai grünlich 100 – 150 blassgelb - März – September: Phacelia
Honigbiene auf Phacelia (Foto: Frank Soukup) Phacelia tanacetifolia (Rainfarnblättriges Büschelschön, Bienenfreund) ist von Juni bis September eine sehr gute Bienenweide mit einem Nektarwert von 4 und einem Pollenwert von 3. Phacelia kann von März bis September gesät werden. Wenn Sie z.B. alle 14 Tage nachsäen, blüht die Phacelia ohne Unterbrechung bis in den September. Aussaat im September blüht im darauf folgenden Frühjahr.
An sonnigen Standorten gedeiht der Bienenfreund besonders gut. Ansonsten sind Phacelien unkompliziert und wachsen in trockenen, durchlässigen Böden, aber auch in feuchten. Durch ihr tiefes Wurzelwerk lockern sie den Boden auf und machen ihn gut durchlässig. Düngen und gießen ist selten erforderlich, nur wenn sie im Blumenbeet als Zierpflanzen gehalten werden.
Bitte nicht mehr als vier Gramm pro Quadratmeter aussäen, da sich die Pflanzen sonst gegenseitig behindern.
Phacelia ist eine Gründüngungs-Pflanze, sie wirkt sich also positiv auf den Boden aus.
Phacelia ist nicht winterhart. Sie erfriert bei den ersten Herbstfrösten, ab -5 °C, und bleibt dann bis zum Frühjahr auf den Beeten als Mulch liegen. Dies schützt den Boden vor dem Austrocknen und im Frühjahr kann direkt in den Mulch gesät und gepflanzt werden. Die Wurzeln der Phacelia verrotten im Boden und geben ihre gesammelten Nährstoffe an die Folgepflanzen ab. Daher muss der Bienenfreund weder abgeschnitten noch gegen Frost geschützt werden.
Höhe: 50 – 100 cm
Blütenfarbe: blau bis violett
Pollenfarbe: dunkelgraublau - April – Mai: Balkon
Auch der Balkon kann, mit den richtigen Pflanzen versehen, als gute Bienen- und Insektenweide dienen. Hier eine Auswahl ein- und zweijähriger Balkonpflanzen:
Deutscher Name Botanischer Name Blütenfarbe Blütezeit Höhe in cm Standort Nektar / Pollen für Primel Primula spec. div. III-IV 15-25 S-HSch Hu, Schm Vergissmeinnicht Brunnera macrophylla blau IV-VI 40 HSch WB, Fl, Schm Stiefmütterchen Viola wittrockiana-Hyb. div. IV-VI 15-25 S, HSch Hu, B Goldlack Cheuranthus cheiri orange, gelb V-VI 30-60 S Schm Steinkraut Lobularia maritima weiß, rosa violett V-IX 10-15 S, HSch B Topfmargerite Chrysanthemum frutescens gelb, orange, rosa, weiß V-X 30-50 S, HSch WB, Schm Prachtkerze Gaura lindheimeri rosa V-X 50-150 S, HSch Schm, B Vanilleblume Heliotropum arborescens blau-violett V-X 40-50 S, HSch B Wandelröschen Lantana camara-Hyb. gelb, orange, rosa, rot V-X 40 S, HSch Schm Männertreu Lobelia erinus weiß, blau, rosa V-X 10-20 S, HSch B Ziertabak Nicotiana sanderae div. V-X 30-100 S-Sch Schm Petunien Petunia-Hybriden div V-X 25-40 S, HSch Schm Verbene Verbena-Hybriden div. V-X 25-30 S, HSch Schm Portulakröschen Portulaca grandiflora div. VI-VIII 10-20 S B Goldkosmos Bidens ferulifolia gelb VI-IX 20-30 S Hu Ringelblume Calendula officinalis gelb, orange VI-X 15-60 S WB, Fl Fächerblume Scaevvola saligna blau-violett VI-X 30 S, HSch B Patagonisches Eisenkraut Verbena bonariensis violett VI-X 100-120 S Hu, B Mehliger Salbei Salvia farinacea blau VII-VII 30-50 S Hu, B Niedr. Strohblume Helichrysum bracteatum div. VII-IX 30-40 S Fl Löwenmäulchen Antirrhinum hisp. weiß VII-X 20 S, trocken Hu Topfdahlien Dahlia-Hybriden div. VII-X 30-50 S B Kokardenblume Gaillardia aristata rot-gelb VII-X 30-90 S, HSch Hu, B Kapuzinerkresse Tropaeolum minus rot-gelb VII-X 25 S-Sch Hu, Schm, B, Fl Standort: S=Sonne, HSch=Halbschatten, Sch=Schatten
Nektar / Pollen für: B=Honigbienen, WB=Wildbienen, Hu=Hummeln, Fl=Fliegen, Schm=Schmetterlinge
Quelle: Netzwerk Blühende Landschaft. Dort gibt es weitere ausführliche Informationen zur insektenfreundlichen Balkonbepflanzung. - April – Juni: Blumenwiese
Blumenwiese in der Gartenarbeitsschule Borkzeile
(Foto: Dagmar Prentzel)Haben Sie eine nicht genutzte, nährstoffarme Fläche zur Verfügung? Dann legen Sie doch eine Blumenwiese an. Diese bietet Insekten über einen langen Zeitraum Nektar und Pollen. Das Foto rechts zeigt eine Blumenwiese in der Gartenarbeitsschule An der Kappe.
Bodenvorbereitung
Die Fläche muss vor der Saat frei von Gräsern, insbesondere Quecken, Disteln, Weißklee, Winden und anderen problematischen Kräutern sein. Der Boden sollte etwa 30cm tief umgebrochen werden. Ideal ist die Vorbereitung im vorherigen Herbst und erneute (mehrmalige) Bearbeitung vor der Aussaat.
Aussaatzeitraum und Ansaatmenge
Die Aussaat kann je nach Mischung von April bis Juni erfolgen. Auf sandigen Böden ist die Ansaat im April sinnvoll, um eine ausreichende Wasserversorgung der keimenden Saat zu gewährleisten.
Bitte beachten Sie die empfohlene Ansaatstärke der jeweiligen Blühmischung. In der Regel genügen zwei bis fünf Gramm pro Quadratmeter. Sät man zu viel, kann es passieren, dass konkurrenzschwache Arten unterdrückt werden und die gewünschte Artenvielfalt nicht erreicht wird.Aussaat
Das Saatgut kann zur leichteren Aussaat mit trockenem Sand, Sägemehl oder mit geschrotetem Korn auf 10 g/m² gestreckt werden. Damit wird eine gleichmäßigere Aussaat der feinen Samen erzielt. Die Aussaat soll nicht in den Boden eingearbeitet, aber festgewalzt oder -getreten werden. Bis zur Keimung soll die Fläche feucht gehalten werden.
Saatgut
Die Firma Rieger-Hofmann GmbH bietet Blumenwiesen-Saatgut für größere Flächen an. Dort gibt es auch eine Ansaat- und Pflegeanleitung. Speziell auf verschiedene Regionen zugeschnittenesSaatgut von Rieger-Hofmann (auch in kleineren Mengen) gibt es auch vom Netzwerk blühende Landschaft.
Bei Bingenheimer Saatgut gibt es eine Bienenweide-Mischung für sonnige bis halbschattige Standorte. Diese sollte im Mai gesät werden.
Die Küpper Blumenzwiebeln und Saatgut GmbH bietet eine Bienenwiesen-Mischung an (Aussaat April bis Juni).Geduld
Die ersten Keimlinge erscheinen bei feuchtem Boden nach zwei bis drei Wochen. Die Entwicklung der Wildpflanzen erstreckt sich über eine ganze Vegetationsperiode. Einige Samen sind hartschalig und keimen erst im folgenden Frühjahr.
Pflege
Wenn aus optischen Gründen erwünscht, lediglich im Frühjahr die trockenen Stängel vor dem Neuaustrieb der Kräuter zurückschneiden, da die hohlen Pflanzenstängel für Wildbienen zahlreiche Winterquartiere bieten.
Düngung
Sollte unterlassen werden.
- Oktober: Blumenzwiebeln
Honigbiene auf Krokus (Foto: Frank Soukup) Soll es im kommenden Frühjahr zeitig in den Blüten summen, ist jetzt die Zeit, Blumenzwiebeln zu setzen. Hier folgt eine kleine Auswahl bienenfreundlicher Zwiebelpflanzen:
Deutscher Name Botanischer Name Blütenfarbe Blütezeit Höhe in cm Standort Kleines Schneeglöckchen Galanthus nivalis weiß II – III 10 – 15 halbschattig, locker, feucht, humusreich Märzenbecher Leucojum vernum weiß III – IV 10 – 30 sonnig bis halbschattig, feucht, nährstoffreich, lehmig Zweiblättriger Blaustern Scilla bifolia blau III – IV 15 – 20 sonnig bis halbschattig, frisch, humos, nährstoffreich Gelbe Narzisse Narcissus pseudonarcissus gelblich III – IV 30 – 40 sonnig bis halbschattig, feucht, kalkarm, leicht lehmig Balkan-Windröschen Anemone blanda blau III – IV 7 – 25 sonnig bis halbschattig, durchlässig, nährstoffreich humos frisch Frühlingskrokus Crocus vernus violett III – VI 5 – 15 sonnig, durchlässiger humoser Boden Maiglöckchen Convallaria majalis weiß IV – V 10 – 30 halbschattig, sommerwarm, kalkreich, sauer Kleine Traubenhyazinthe Muscari botryoides blau IV – VI 10 – 20 sonnig, bis halbschattig, mäßig feucht, sandig stark durchlässig Sibirische Schwertlilie Iris sibirica violett und weiß IV – VI 50 – 120 sonnig bis halbschattig, anspruchslos, Boden frisch oder leicht sauer Wilde Tulpe Tulipa sylvestris gelb IV – VI 30 – 60 sonnig bis halbschattig, feucht, lehmig Gras-Schwertlilie Iris graminea violett IV – VI 15 – 40 sonnig bis halbschattig, humos mit Sandanteilen Bunte Schwertlilie Iris variegata gelb und weiß V – VI 10 – 40 sonnig bis halbschattig, trocken bis frisch durchlässig und nicht zu nährstoffreich Herbstzeitlose Colchicum autumnale violett IX – X 10 – 30 sonnig bis halbschattig, feucht, nährstoffreich Quelle: Deutschland summt / Listen bienenfreundlicher Pflanzen.
- November – Dezember: Klatschmohn
Klatschmohn (Foto: Frank Soukup) Der Klatschmohn (Papaver rhoeas) ist ein einjähriges Kraut, welches (neben anderen Mohnarten) den für die Bienen biologisch wirksamsten Pollen liefert, jedoch keinen Nektar. Der Klatschmohn blüht in den frühen Morgenstunden und ist meist am Abend verblüht. Die beste Zeit für die Bienen, Pollen zu ernten, ist zwischen 6 und 10 Uhr morgens. Die Pflanzen werden etwa 50 bis 60 cm hoch und blühen von Mai bis August.
Klatschmohn kann bis in den Dezember hinein noch gesät werden, dann wieder von März bis Mai. Es sollen nicht mehr als 2g Samen pro Quadratmeter ausgesät werden, da die Pflanzen sonst zu dicht stehen und sich gegenseitig behindern. Da Mohn ein Lichtkeimer ist, darf der Samen nicht eingeharkt werden. Die Samenkörner sind sehr klein, deshalb empfiehlt es sich, die Samen mit Sägemehl oder Schrot zu mischen, damit gleichmäßiger gesät werden kann. Sät man auf Schnee, ist dies nicht notwendig, da die Samen auf dem Schnee gut zu erkennen sind. Mit der Schneeschmelze sinken die Samen auf den Boden und können dann im Frühjahr keimen.
Die Pollenfarbe ist grünschwarz.
Auch andere Mohnsorten sind gute Pollenspender.